ÉdO-Zyklus Teil 1 – Wochenende

Seit 2008 – Die Gran Orquestas: 1933/47

Einführung in die künstlerische Vielfalt, die technische Perfektion der Gran Orquestas der Época-de-Oro – ein Wochenende mit weitem Horizont: mit Christian Tobler + Monika Diaz. Für Tango-de-Salón-Tänzer, die nicht stillsitzen können oder wollen, was wortwörtlich gemeint ist. Zwei so intensive wie spannende, lange und überraschende Nachmittage. Und am Samstag Abend zum Ausgleich eine Milonga, die hilft Entdecktes tänzerisch umzusetzen: die seminalen Gran Orquestas der Época de Oro sechs Stunden pur.  

Eine Stunde vor Beginn des Events.
Eine Stunde nach Beginn des Events.
Der Raum ist aufgeteilt in einen Teil zum Sitzen und einen zum Tanzen. Die Teilnehmer entscheiden selbst, was sie sitzend und was sie tanzend absolvieren.
Auch wenn das überraschen mag, aber ein tolles Angebot an Zwischenverpflegung ist unabdingbar und verschwindet in den Pausen rasant.

D’Arienzo – di Sarli – Pugliese: diese Gran Orquestas kennt jeder. Aber was ist mit dem guten Dutzend weiterer Formationen, die an jeder guten Milonga zu hören sind? Argentangos Musik-Vortrag speziell für Tänzer stellt diese Gran Orquestas mit Musikbeispielen vor und zeigt Zusammenhänge auf, ohne sich in Langeweile oder Anekdoten zu verlieren. Dazu werden Hintergrundinfos geliefert, die im Umgang mit der Época de Oro oft unterschlagen werden. Zudem geben Monika Diaz und Christian Tobler eine ganz kurze Einführung ins Tango-Argentino-Tanzen im Rahmen musikalischer Phrasen, dem eigentlichen Schlüssel zu Tanzspass pur. Nach dem Wochenende können Tänzer damit beginnen, tanzinterpretatorisch sehr viel differenzierter mit der faszinierenden musikalischen Vielfalt der Época de Oro umzugehen, ganz besonders mit den vokalen Schätzen dieses ultimativen Repertoires.

Dieser Musikvortrag für Tänzer die nicht stillsitzen können, beansprucht ohne Milonga rund zwölf Stunden, verteilt auf zwei Nachtmittage. Meist ist das ein Wochenende. Zu den vielen Musikbeispielen kann getanzt werden, damit das Event nicht eintönig wird. Und die Pausen sind lang genug, um sich nicht nur zu verpflegen sondern auch mit anderen kurz auszutauschen. Am ersten Abend findet zudem eine sechsstündige Milonga statt, welche auf den Erkenntnissen des Events aufbaut. So was soll ja nicht Theorie bleiben.

Um den mit dem Event verbunden Aufwand finanzieren zu können und die Preise für die TänzerInnen moderat zu halten, sind mindestens 100 TeilnehmerInnen notwendig. Mehr Information dazu findet sich im Video für Veranstalter weiter unten. Diese Grösse schreckt im ersten Moment viele Veranstalter ab und das unübliche Format gleich nochmals. Beides ist aber notwendig, um die gewünschten Veränderungen initiieren zu können. So was lässt sich mit einem Kürslein von drei Stunden nicht bewerkstelligen. Dafür braucht es die geballte Ladung von Argentangos prallvollen ÉdO-Wochenenden.

Argentangos Erfahrungen der letzten Jahre hat gezeigt, dass 100 Teilnehmer für gut in ihrer lokalen Szene verankerte Veranstalter kein Problem sind. Das Thema ist so attraktiv, dass auch TänzerInnen konkurrierender Tanzschulen teilnehmen, weil es zu Argentangos ÉdO-Zyklus auch nach zehn Jahren keine Alternativen im Markt gibt. Die Ursache dahinter ist simpel: Der Entwicklungsaufwand so eines Wochenendes lässt sich durch die Einnahmen auch in zehn Jahren nicht amortisieren.

Langeweile kommt niemals auf.
Die Milonga am ersten Abend mit Christians Milonga-Display.
Spätnachmittags kann ein kleiner Crémant manchmal wahre Wunder bewirkten.
Monika Diaz und Christian Tobler.

Programm für Teilnehmer


Video für Veranstalter


Zitate von Teilnehmern – online geäussert

Zitat TeilnehmerIn Hamburg: „… Am letzten Wochenende habe ich zwei Menschen erlebt, deren Herzen für den Tango Argentino praktisch glühen. Das spürt man vom ersten Moment an. Und sie haben eine Botschaft, die sie bedacht und sorgsam, aber ohne jede Zwei-deutigkeit kommunizieren. Beides ist eine Wohltat: Ihr Feuer zu spüren, sich anstecken zu lassen und auch ihre klare Position zu hören und auf sich wirken zu lassen. …”

Die Konzentration vieler Teilnehmer über viele Stunden hinweg ist beachtlich.

Zitat TeilnehmerIn Linz: „… Monika Diaz und Christian Tobler führten gekonnt durch die verschiedenen Grand Orchester der Época de Oro, kurzweilig, spannend, sehr interessant gestaltet mit Bildern aus längst vergangenen Tagen, Hintergrundwissen zu den verschiedensten Konstellationen der damaligen Könner und natürlich mit viel, viel Musikbeispielen. …”

100 und mehr Teilnehmer machen so ein Wochenende überraschenderweise nie zur Massenveranstaltung.

Zitat TeilnehmerIn Hamburg: „… In einem beachtlichen jedoch nie langweiligen Marathon haben beide Dozenten einen liebevollen und klaren Überblick über die wichtigsten Orchester der Época de Oro des Tangos in Buenos Aires vermittelt, mitsamt Anekdoten, Klang- und Tanzbeispielen. Wer wollte, konnte jeweils sofort die gespielte Musik in Tanzschritte umsetzen. …”

Unzählige positive Reaktionen haben Argentango ermutigt, den Anspruch der dieses Wochenende an Teilnehmende stellt nicht zu reduzieren.

Zitat TeilnehmerIn Augsburg: „… Der Vortrag erinnerte mich phasenweise an jene Vorlesungen, welche ohne Vorbereitung und starkem Bohnenkaffee nicht zu meistern waren. Aber im Nachhinein betrachtet sind wir den beiden Vortragenden unendlich dankbar für die professionelle Gestaltung und dem inhaltlichen Tiefgang des Musikvortrages, …”

Dass die Teilnehmer selbst entscheiden, ob sie die vielen Musikbeispiele Hören oder Tanzen verbessert die Aufnahmefähigkeit vieler deutlich.

Zitat TeilnehmerIn Linz: „… Es braucht viel Liebe und Begeisterung für die Musik im Allgemeinen und speziell für Tango-Musik der EdO, um in eine Wiedergabetechnik von derart hoher Qualität, wie wir sie bei der Milonga erfahren haben, zu investieren. Ich hatte an diesem Abend das Gefühl im Konzerthaus (Wien)* anwesend zu sein und konnte nun auch mit der Musik tanzen! …”
* Anmerkung von Argentango

Der Ausgleich zu vielen Stunden mit Information ist die Milonga am ersten Abend.

Zitat TeilnehmerIn Linz: „… Am Samstag-abend fand die Milonga statt und ich war erstaunt, mit welcher Freundlichkeit mir überall begegnet wurde. Ein Hallo hier, ein Lächeln da, irgendwie waren die Tänzer und Tänzerinnen berührt und entspannt. Ich stellte mich an eine Ecke des Raumes und begann das Geschehen zu beobachten und meines Erachtens ging die Ruhe von der Musikqualität des TJs Christian aus, aber auch, und das war sehr spürbar, von der Klangqualität im Raum. … Der Klang war rein, unverfälscht und klar und ging offensichtlich stressfrei in die Ohren der Tänzer. Erstaunlicherweise hatte die Klangqualität nichts mit Lautstärke zu tun, denn nicht tanzende Menschen konnten sich wunderbar unterhalten, ohne dass sie sich anschreien mussten. …”

Zitat TeilnehmerIn Hamburg: „… Diese Milonga hat das ganze Wochenende abgerundet, so dass ich am späten Sonntag Nachmittag ungemein bereichert wieder nach Hause fuhr. Wir waren in das tiefe facettenreiche Meer des Tangos eingetaucht und werden diese Eindrücke bestimmt nicht wieder vergessen. …”

Die provisorisch von der Decke abgehängte, zentrale Mono-Sound-Ampel ist für so ein Wochenende von zentraler Bedeutung.

Zitat TeilnehmerIn Linz: „… Und da wurde mir klar, was für eine geniale Konstruktion da über mir hing. Was für eine Wohltat für meine Ohren, vollkommen stressfrei und entspannt kam da eine Klangqualität daher, wie ich sie vorher noch nie erlebt hatte. Es war wie der Blick in einen klaren See. Auf dem Grund sah ich die Musiker spielen und ihre Töne kamen unverfälscht bei mir an. Habe ich jemals eine Trichtergeige wahrgenommen? Oder die sanften Klänge einer Harfe? War mir bewusst, wie lustvoll ein Piano klingen kann? Oder wie fordernd ein Bandoneon? Ist mir überhaupt schon jemals aufgefallen, wie phantastisch, vielfältig und tief die Musik der Época de Oro war? … Für mich war das gesamte Wochenende eine Entdeckungsreise in ein Land, von dem ich dachte, ich würde es kennen, aber ich wurde definitiv eines Besseren belehrt. …”

Zitat TeilnehmerIn Hamburg: „… Beeindruckt hat wohl auch fast alle Teilnehmer eine Gegenüberstellung von Aufnahmen identischer Stück mit einem modernen Ensemble und einer Originalaufnahme aus der Epoca de Oro. Wir waren aufgefordert auszuprobieren, ob es sich zu dieser oder jener besser tanzen ließe. Das Resultat war frappierend. …”

Die Technik, die Argentnago für so ein Wochenende mitbringt, wiegt über 250kg.

Zitat TeilnehmerIn Hamburg: „… Die technischen Voraussetzungen waren vielleicht etwas trockener, aber nicht weniger spannend. So genau hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht über die Bedingungen unter denen die Aufnahmen entstanden und meine Bewunderung wuchs von Minute zu Minute. Abgeschlossen wurde dieser Abschnitt mit einem flammenden Plädoyer für mehr Sensibilität und bessere Wiedergabemöglichkeiten dieser schönen Musik auf Milongas. Ich gehe hier mit ganzem Herzen mit. So manches mal fühle ich fast körperliches Unbehagen, wenn mir die Musik während einer Milonga in den Ohren klirrt oder die Bässe schwammig verdumpfen. Ich bin überzeugt, dass klangliche Veränderungen das Tanzvergnügen deutlich steigern würden. … Beeindruckend war schon allein die kleine improvisierte Reise-Anlage der Dozenten, die mitten in den Raum positioniert wurde und eine wunderbare Klangqualität bot. …”

Am zweiten Tag, wenn nicht mehr so viel Energie vorhanden ist, sorgt ein praktischer Teil für frischen Wind und neue tänzerische Perspektiven.

Zitat TeilnehmerIn Hamburg: „… Eine praktische Anleitung zum Umsetzen von musikalischen Phrasen. Ebenfalls sehr beeindruckend, weil sich hier endlich tatsächlich etwas an unserem Tanz veränderte. Nachdem ein ausgewählter Tango … ganz stressfrei analysiert und in Abschnitte aufgeteilt wurde, hatten wir mindestens 8 Runden, um diesen Tango zu tanzen. Monika steuerte das Ganze, ließ uns zunächst nur grob zwei verschiedene Stimmungen, passend zu den Abschnitten, tanzen und an den Übergängen anhalten. Das war bei diesem Tango ein markanterer Abschnitt und ein fließenderer. Als wir das einigermaßen gepackt hatten und uns schon für Helden hielten, setzte sie noch einen oben drauf, indem sie unsere Aufmerksamkeit auf die gesamte Ronda lenkte, so dass wir gemeinsam in den markanteren Abschnitten eher auf der Stelle und mit vielen kleineren Schritten tanzten und gemeinsam im elegischen Teil uns vorwärts bewegten. Was für ein irres Gefühl als das klappte! Ich, verbunden mit der Musik, mit meinem Tanzpartner, mit den anderen Tänzern der Ronda. …”

Zitat TeilnehmerIn Linz: „… Deshalb war die Botschaft für mich durchaus ein Aufrütteln und die Aufforderung, aus meinen eingefahrenen Gleisen herauszutreten, damit ich die unzähligen Feinheiten dieser Musik erkennen kann und damit mir klar wird, diese Musik wurde für mich gemacht, für mich als Tänzer … ich weiß nach diesem Wochenende genau, wo ich hin will und das haben Monika und Christian bei mir erreicht. …”

Argentangos Aufwand ist beachtlich, oft beanspruchen laden, reisen und ausladen bereits einen ganzen Tag.

Zitat TeilnehmerIn Linz: „… Ein paar Worte zu meinen Reiseleitern: Monika und Christian waren während des gesamten Wochenendes stets präsent, erreichbar für jede Frage und, das war für mich ganz wichtig nach meinen Zweifeln am Anfang, sie wollten eine Verbindung schaffen und keine Trennung. Die Verbindung zwischen allen Tänzern ist die Musik und je differenzierter ein Tänzer die Musik hört, umso feiner wird die Verbindung. …”


Zitate von Teilnehmern – im Gästebuch geäussert


Koordinaten für Fragen und Buchung

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