Replik | 10 – Nachtrag: Links

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Seit dem Start des Erscheinens dieser Replik Teil für Teil ist ein Monat vergangen und seit zehn Tagen sind sämtliche Teile online. Was eine kurze Zeitspanne ist, zumal ich davon ausgehe, dass es zweidrei Jahre dauern wird, bevor diese Replik ihre ganze Wirkung entfalten wird. Angesichts ihres Umfangs ist ein Diskussion über Inhalte frühestens in zwei Monaten sinnvoll. Zugriffsstatistiken liefern viele Informationen. Eine davon möchte ich jetzt schon mit Lesern teilen. Es geht um jene Statistik, die dokumentiert welche Links wie oft aufgerufen wurden. Hier zeigt sich eine Diskrepanz. Da die meisten Leser immer noch damit beschäftigt sind, sich die Inhalte der Replik allmählich zu erarbeiten, gelingt es ihnen zumindest bis heute noch nicht, wenigstens all jene Links aufzurufen und zu studieren, die für das Verständnis dieser Replik im Sinn von Verstehen anstatt Nachplappern unverzichtbar sind.   


Die richtige chronologische Reihenfolge der Threads dieser Replik vom März 2016:

01 – Vorbemerkungen | 02 – Das Grosseganze | 03 – Sackgasse Equalizer | 04 – Sackgasse Kompressor |  05 – Pragmatische Lösungen | 06 – Meine Legitimation | 07 –  Kritische Würdigung | 08 – Schlussfolgerungen | 09 – Nachtrag: Pugliese | 10 – Nachtrag: Links | 11 – Nachtrag: Kritik


Momentane Defizite vieler Leser

Diese Replik ist so umfangreich ausgefallen und mit so vielen Abbildungen und Links versehen worden, damit JEDER Leser die Chance erhält, sich selbst ein Urteil zu bilden, anstatt irgend jemandem wie zB El Espejero oder mir zu glauben, was dort oder hier geschrieben steht. Ich weiss, das setzt Interesse und Ausdauer voraus. Aber beides traue ich genügend Lesern zu. Diese Erfahrung habe ich über die letzten Jahre hinweg mit all meinen Aktivitäten immer wieder gemacht. Man muss die Tänzer lediglich aus ihrer Reserve locken. An Neugier, Interesse und Begeisterungsfähigkeit fehlte es nicht. Abgesehen von wenigen Profis unter den Lesern ist es Besuchern schlicht unmöglich, zu verstehen anstatt zu glauben, ohne neben der Replik eine ganze Reihe von Links anzuklicken und sich damit genauso intensiv auseinander zu setzen. Bei einigen Links muss die Auseinandersetzung damit sogar deutlich intensiver ausfallen, als mit meinem Text. Nichts liegt mir ferner, als Groupies heran zu züchten. Was TA heute braucht sind Individuen mit dem Anspruch sich selbst eine Meinung zu bilden, damit sie hinterher nicht von jedem Dampfplauderer verunsichert werden können.

Um Lesern den Einstieg in diesen Teil des Prozesses zu erleichtern, werde ich unten sämtliche Links der Replik zusammenfassen, welche für Verstehen anstatt Nachplappern besonders wichtig sind. Das heisst nicht, dass man die restlichen Links links liegen lassen kann. Aber dieser Nachtrag hilft, notwendige Prioritäten für die ersten zweidrei Durchläufe der Replik zu setzen. Damit sollte klar sein, dass die Zeit notwenig dafür nicht in Tagen oder Wochen bemessen ist. TA-Tanzen erlernt man auch nicht in in Tagen oder Wochen. Das ist also für die meisten Leser nichts Neues. Damit können sie umgehen, falls man es ihnen erklärt.


Folgekosten dieser Lektüre

Ich habe alles unternommen, was mir im Rahmen eines halbwegs vertretbaren Aufwands möglich war, um Lesern mit den Links möglichst geringe Kosten zu verursachen. Richtig Geld kosten lediglich zwei Bücher (€100 für beide) und TangoTunes‘ sechs d’Arienzo-Kompilationen (weniger als €200 für alle sechs) mit sämtlichen Aufnahmen von 1935-39, welche ich für DJs sowieso für unverzichtbar halte.

Die meisten der restlichen Links verweisen auf kostenlose Dinge oder Dinge die für wenige Euro zu finden sind, falls man sich nicht zu schade dafür ist, wo möglich was Gebrauchtes zu kaufen. Ich gehen davon aus, dass die meisten Leser solche Ausgaben innerhalb einiger Monate finanzieren können, falls ihnen das DJen und Tanzen tatsächlich am Herzen liegt.

Dazu kommen noch Kosten für gelegentliche, unverzichtbare Besuche von Klassik-Konzerten in guten Konzertsälen. Wem sehr wenig Geld zur Verfügung steht, wird sich dafür auf Proben und ähnliches beschränken, um die Kosten möglichst niedrig zu halten. Dann ist auch so was für die meisten Leser finanzierbar. Mit geringeren Ausgaben lässt sich diese Replik unmöglich ausschöpfen.


Worauf ich mich beziehe

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Leser welche diese zwei Threads im Blog von El Espejero nicht sehr genau studieren, die mich erst dazu bewogen haben meine Replik zu schreiben, werden nachplappern müssen anstatt verstehen zu können. Das hängt nicht damit zusammen, dass die Argumentation darin kompetent ist, sondern damit, dass ich darauf aufbaue, weil ich weiss, wie viele DJs sich von El Espejero haben beeinflussen lassen. Beides kostenlos.

Video und Text zwecks Einstieg ins Thema
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Leser die keine Ahnung davon haben, wie viel Aufwand hinter Aufnahme und Produktion von Schellackplatten steckt, erhalten mit diesem sprachlich etwas penetranten aber inhaltlich sehr guten PR-Video einen Eindruck aus erster Hand aus dem Jahr 1942. Kostenlos.
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Leser die sich nicht vorstellen können, dass die 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts die kreativste Zeit der Tonkonservengeschichte bis heute waren, findet in Teil 1 und 2 dieses Links mehr als genug Hintergrundinformationen, die genau das belegen. Kostenlos.

Dieses Video schafft Klarheit
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Ein Video für Leser, die verlustbehafteten Konserven immer noch vertrauen: Jene die es wissen müssen, reden Klartext. Das ist einer der zehn wichtigsten Links. Kostenlos.

Gegen Sprachlosigkeit
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Leser die sich über Interpretations- oder Klangqualität unterhalten wollen, brauchen ein gemeinsames Vokabular. Was dann möglich wird, zeigt dieser Film. Lässt sich gebraucht für wenige Euro auf DVD finden.
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Leser die nicht sicher sind, ob sie das interessiert, können mit Hilfe des verlinkten Interviews ein Entscheidung herbei führen. Kostenlos.
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Dieser Blog-Thread vermittelt Lesern einen Einstieg ins Thema, um erste Schritte machen zu können. Kostenlos. 
Eigenartigerweise werden die von Burkowitz in diesem Artikel dargestellten Überlegungen nie in einem breiten Umfeld diskutiert.
Im Berufsalltag von Tonmeistern zeigt sich aber rasch, dass die Zusammenarbeit zwischen Akustiker und Tonmeister und die praktische Anwendung so eines umschreibenden Vokabulars eine Knacknuss ist. Das Problem ist nicht unlösbar, erfordert aber disziplinübergreifendes Denken und Vorgehen.

Pflichtlektüre

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Dieses Buch nimmt in den Links eine Sonderstellung ein. Das ist einer der zehn wichtigsten Links. Es vermittelt nicht nur wertvolle Informationen im Detail, deren Verarbeitung Wochen wenn nicht Monate in Anspruch nimmt, weil Lesen und Verarbeiten zwei völlig verschiedene Prozesse sind. Das Buch ermöglicht zudem Lesern einen entspannten Einstieg, die sich bisher mit der Technik von vorvorgestern gar nicht beschäftigt haben. Kostet € 50. Neben der deutschen Ausgabe gibt es eine englische plus eine zweisprachige deutsch/englisch in einem Band.
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Leser die sich nicht sicher sind, ob sie das Geld für das Buch oben tatsächlich ausgeben sollen, finden in diesem Link genug Information, um sich eine Ruck zu geben. Kostenlos.

Kein Ersatz und doch unverzichtbar
Dieses Buch kann man als PDF für wenige Euro online erwerben und sofort runterladen. Hier erzählt ein Macher von damals aus seinem Berufsalltag, woraus sich für TA der EdO viele Rückschlüsse ziehen lassen.
Leser die das Buch von Burkowitz nicht kaufen, können das mit dem Kauf dieses PDFs nicht kompensieren. Aber sie können damit vielleicht völlige Unwissenheit bezüglich audiotechnischer Realität während der EdO vermeiden. Kostet als online-Kauf wenige Euro.

 Der einzige Paradigmen-Wechsel
Ein Beinahezeitzeuge erzählt, zu welchen Verwerfungen der Wechsel vom akustischen zum elektrischen Aufnahmeverfahren in der Plattenindustrie um 1930 herum geführt hat.
Dieser Link ermöglicht es Lesern nachzuvollziehen, warum der Wechsel vom akustischen zum elektrischen Aufnahmeverfahren 1926 die bis heute grösste Revolution in der Geschichte von Tonkonserven geblieben ist, aber auch was das für TA-DJs bedeutet. Das ist einer der zehn wichtigsten Links. Kostenlos.

Tanzspasskiller Lautheit – der Rüpelfaktor

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Nach der Raumakustik ist Lautheit eins der wichtigsten Themen für jeden TA-DJ im Umgang mit Musik der EdO. Beide Links erlauben Lesern unabhängig von ihrem Wissensstand einen Einstieg in die Materie. Beide Kostenlos.

Wechselwirkung von Raum und Akustik

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Diese beiden Links sind ganz bewusst nicht anspruchsvoll. Sie ermöglichen Lesern auf jedem Wissensstand einen rudimentären Einstieg in das von TA-Machern am häufigsten unterschätzte Thema. Es geht darum zu verstehen, warum ein TA-DJ mit Musik der EdO sich mit dem Thema beschäftigen muss. Dazu gibt es keine Alternative. Beides kostenlos.

Raumakustik nicht ausgeliefert sein

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Nun geht es ans Eingemachte: Ein Vortrag zum hören, dazu Material zum Lesen und zudem ein Video. Für die Audiospur auf der verlinkten Website der mittleren Abbildung ganz nach unten scrollen und den Audio Player starten. Ein Vollprofi mit Jahrzehnten profunder Erfahrung schüttet sein Publikum im Schnellzugtempo mit Wissen bis über beide Kiemen zu, weil er für das was er tut brennt. Unkonventionell, aber grossartig und Gold wert. Kostenlos. Diese zentrale Disziplin wird von vielen TA-DJs mit Musik der EdO immer noch sträflich vernachlässigt – mit fatalen klanglichen Folgen.

Empfohlene Lektüre
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Leser die sich nicht sicher sind, ob sie das Geld für das Buch unten tatsächlich ausgeben sollen, finden in diesem Link genug Information, um sich eine Ruck zu geben. Kostenlos.
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Dieses Buch ist für jeden Leser schwere Kost, der kein Profi ist. Sich wenigstens einmal einen ernsthaften Einblick in die technischen Hintergründe verschafft zu haben, über die jeder TA-DJ sonst immer und immer wieder stolpern wird, ist in jeder Hinsicht empfehlenswert, schont die Nerven jedes DJs und minimiert dessen Stress. Kostet € 50.

Tägliches Online-Trainings-Camp
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Vielleicht kein Thema für jeden Leser, aber Thema für jeden TA-DJ mit Musik der EdO und deshalb einer der zehn wichtigsten Links. Hier geht es nicht um eine Momentaufnahme. Nur regelmässiges, will heissen tägliches kurzes Üben mit diesem Tool über längere Zeit hinweg führt zum Ziel. Das bringt nach einigen Wochen eine immer differenzierter werdende Wahrnehmung. Falls das sofort klappen sollte, wunderbar. Falls das einige Wochen in Anspruch nehmen sollte, völlig normal. Kostet nullkommanichts.

Das O zu meiner Replik
Für Leser das zweitwichtigste Dokument der gesamten Replik. Es zu verstehen muss man sich erarbeiten. Das war auch für mich eine Knacknuss. Wer hinterher die vollständige Tragweite von technischer Ver- und Entzerrung erfasst, wird als DJ nie mehr auf die Idee kommen, Restaurationen in einen Consumer-Format mit irgendwelchen Algorithmen selbst zu bearbeiten. Nicht mit Gold aufzuwiegen und kostenlos.

Das A zu meiner Replik
Für Leser das wichtigste Dokument der gesamten Replik. Das zu verstehen muss man sich erarbeiten. Das war auch für mich eine Knacknuss. Wer hinterher die enorme Tragweite vernachlässigter Akustikkontrolle und -steuerung im Bassbereich versteht, wird als DJ nie mehr auf die Idee kommen, mit ein klein wenig fummeln am Bassregler eines klangabstreifenden DJ-Mischpultes den Bass richtig einstellen zu wollen. Nicht mit Gold aufzuwiegen und kostenlos.

Betrifft längst unser aller Alltag
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Geplante Obsoleszenz ist inzwischen leider für jeden von uns Thema, der nicht gewillt ist, sein Geld aus dem Fenster zu schmeissen. TA-Veranstalter und -DJs sind davon ganz besonders betroffen. Kostenlos.

Dimensionserweiterung zum kaufen
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Hier können Leser die sechs Kompilationen sämtlicher Aufnahmen d’Arienzos von 1935-39 aus TangoTunes‘ Golden Ear Edition bestellen. Ohne ausgiebiges Hören dieser Restaurationen wird die ganze Replik Theorie bleiben. Das ist der grösste Kostenfaktor, unter € 200 insgesamt. Die meisten Leser der Hardcore-Fraktion werden die für einen Vergleich notwendigen Restaurationen von CTA und Euro-Records bereits in ihrer Tangothek liegen haben.
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Leser die sich mit dieser Ausgabe schwer tun, finden in meinen Liner Notes zu diesen Kompilationen vielleicht genug Motivation für den Kauf. Kostenlos.

Schlangengrube
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Falls es noch Leser geben sollte – bei TA-DJs wäre das fatal – die nicht verstanden haben, warum man 99 von 100 Fachgeschäften für Audiogeräte unmöglich vertrauen kann, hilft dieser Link weiter. Kostenlos.

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Die richtige chronologische Reihenfolge der Threads dieser Replik vom März 2016:

01 – Vorbemerkungen | 02 – Das Grosseganze | 03 – Sackgasse Equalizer | 04 – Sackgasse Kompressor |  05 – Pragmatische Lösungen | 06 – Meine Legitimation | 07 –  Kritische Würdigung | 08 – Schlussfolgerungen | 09 – Nachtrag: Pugliese | 10 – Nachtrag: Links11 – Nachtrag: Kritik


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